Die digitale Transformation von Unternehmen hat die Nachfrage nach Fachleuten verstärkt, die in der Lage sind, Daten zu nutzen. Unternehmen jeder Größe nutzen Analytik zur Prozessoptimierung, Nachfrageprognose, Personalisierung von Produkten und Bewertung der Effektivität des Marketings. An vorderster Front dieser Evolution stehen Fachleute, die sich mit analytischen Ansätzen, Methoden zur Datenverarbeitung und Interpretation digitaler Ströme auskennen. Zu verstehen, welche Arten von IT-Analytikern es gibt, bedeutet, sich für ein hoch gefragtes und langfristig aussichtsreiches Tätigkeitsfeld zu entscheiden.
Hauptbereiche: Klassifizierung von Analytikern nach Spezialisierungen
Der Ansatz zur Analyse in der IT-Branche ist vielfältig. Jede Richtung konzentriert sich auf ihren eigenen Aufgabenbereich, Methodologien, Werkzeuge und Endziele. Innerhalb eines Berufsprofils gibt es mehrere Spezialisierungen mit klar definierten Kompetenzen.

Business-Analyst
Der Spezialist löst strategische Aufgaben – wie man eine Brücke zwischen Geschäftszielen und technischer Umsetzung baut. Er ermittelt die tatsächlichen Bedürfnisse des Kunden, erfasst sie systematisch als Anforderungen, verwandelt die Wünsche des Unternehmens in konkrete Entwicklungsziele. Analysiert Geschäftsprozesse, optimiert sie, sucht nach Wachstumspunkten, verwendet BPMN-Diagramme zur Visualisierung von Prozessen, UML-Diagramme zur Strukturierung von Anforderungen, Entscheidungstabellen zur Festlegung der Logik. Dies ist die Art von IT-Analytiker, der funktionale und nicht-funktionale Anforderungen definiert, Spezifikationen, Szenarien, Use Cases schreibt. Er muss unbedingt Tools beherrschen: Jira – zur Aufgabenverwaltung, Confluence – zur Dokumentation, Trello – zur visuellen Kontrolle, Google Workspace – zur Zusammenarbeit.
Datenanalyst
Der Profi ist für die tiefgreifende Analyse strukturierter Datenmengen verantwortlich, führt Datensammlung, -bereinigung, -transformation, -interpretation durch, verwendet Python (Bibliotheken pandas, NumPy, matplotlib), wendet aktiv SQL-Abfragen an, visualisiert Ergebnisse mit Power BI, Tableau oder Google Data Studio. Der Spezialist untersucht das Nutzerverhalten, identifiziert Muster, bewertet die Effizienz von Prozessen, wendet deskriptive Analysemethoden an, um zu verstehen, was passiert ist, und diagnostische, um herauszufinden, warum. Er beteiligt sich am Aufbau von Dashboards, segmentiert das Publikum, erstellt ML-Modelle zur Verhaltensprognose. In Verbindung mit Marketern und Produktmanagern liefert der Statistiker die Grundlage für Entscheidungen. Unter den verschiedenen IT-Richtungen verstärkt der Datenanalyst jede Funktion, die eine genaue, quantitative Analyse erfordert, und legt die Grundlage für strategische Hypothesen und operative Entscheidungen.
Produktanalyst
Der Experte spezialisiert sich auf das Wachstum eines Produkts: analysiert Schlüsselmetriken wie Retention, LTV, Engagement, Churn-Rate. Er erstellt und überwacht Verkaufstrichter, richtet Kohortenanalysen ein, startet A/B-Tests zur Überprüfung von Hypothesen, arbeitet mit Amplitude, Mixpanel, Firebase, Google Analytics 4. Der Spezialist bewertet den Produktlebenszyklus, identifiziert Abwanderungs- und Wachstumspunkte, schlägt Hypothesen zur Verbesserung der Benutzererfahrung vor. In enger Zusammenarbeit mit dem Produktmanager überprüft er Änderungen an der Benutzeroberfläche, Funktionalität, Monetarisierungsalgorithmen. Er interpretiert das Nutzerverhalten, erstellt Szenarien auf der Grundlage von Daten. Unter allen IT-Richtungen ist der Produktanalyst am nächsten am Benutzer und gleichzeitig am Geschäft.
Systemanalyst
Der Statistiker konzentriert sich auf die technische Seite der Aufgaben: verantwortlich für die Vollständigkeit, Widerspruchsfreiheit und Umsetzbarkeit von Anforderungen. Beschreibt API im Detail, detailliert funktionale Blöcke, erstellt Architekturschemata. Er analysiert, wie Systeme miteinander interagieren, zerlegt Benutzerstories in elementare Schritte – User Flow. Arbeitet mit Tools wie Postman – für das Testen von APIs, Swagger – zur Beschreibung von Schnittstellen, Draw.io und UML – für Diagramme. Der Experte pflegt die Kommunikation zwischen Entwicklern, Architekten, DevOps-Ingenieuren und Testern.
Webanalyst
Der Profi spezialisiert sich auf das Nutzerverhalten in der Online-Umgebung: richtet Event-Tracking ein, verfolgt Konversionen, analysiert den Weg des Benutzers von der ersten Sitzung bis zum Kauf. Er verwendet Google Analytics, Yandex.Metrica, Google Tag Manager, Hotjar, Pixel und UTM-Tags. Arbeitet mit Heatmaps, Scrollkarten, Klickkarten, zeichnet Benutzersitzungen auf, um das UX zu untersuchen. Der Spezialist richtet Ziele ein, führt A/B-Tests von Schnittstellen durch, bewertet die Effektivität von Landingpages, die Ladezeit und die Elemente, die die Konversion beeinflussen. Er vergleicht Traffic-Quellen, bestimmt die Rentabilität von Werbeausgaben. Im Rahmen der IT-Richtung Webanalyst bietet er operatives Feedback für Marketing, Design und Entwicklung. Seine Daten helfen nicht nur, Metriken zu verbessern, sondern auch Verhaltensweisen vorherzusagen.
Arten von IT-Analytikern: Wie man sich für eine Richtung entscheidet
Die Wahl der passenden Entwicklungsrichtung hängt von der Neigung zur Logik, Visualisierung, Interaktion mit Menschen oder numerischem Denken ab. Die Praxis zeigt: System- und Business-Analysten arbeiten häufiger mit Teams und Dokumentation, während Produkt- und Datenexperten tiefer in Zahlen, Tests und Metriken eintauchen. Web-Spezialisten schließen den Kreis zwischen Marketing und Entwicklung.
Für den Einstieg in eine beliebige IT-Analytiker-Richtung sind folgende Kenntnisse erforderlich:
Grundprinzipien der Spezialisierungen;
SQL und visuelle Dashboards;
Excel oder Google Sheets;
Grundlagen von Python oder R für den Datenbereich;
Dokumentations- und Designsysteme (Confluence, Draw.io);
Logik des A/B-Testings und Produktmetriken.
Tools und Plattformen: Was Analysten verwenden
Moderne IT-Analysten verwenden eine Kombination von Plattformen zur Datensammlung, Berichterstellung und Teaminteraktion. Je nach Spezialisierung umfasst das Toolset:
PostgreSQL, MySQL, BigQuery – für die Arbeit mit Datenbanken;
Tableau, Power BI, Looker Studio – für die Visualisierung;
Google Analytics 4, Yandex.Metrica – für digitale Analytik;
Amplitude, Mixpanel – für Produktanalytik;
Jira, Trello – zur Aufgabenverwaltung;
Confluence, Notion – zur Dokumentation;
Git, GitLab – für die Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam.
Ausblick und Karrierechancen
Die Nachfrage nach Fachleuten steigt. Daten- und Produktanalysten gehören zu den Top 10 Berufen mit den meisten offenen Stellen in großen IT-Unternehmen. Unternehmen bieten hybride Beschäftigungsmodelle, Remote-Arbeit, Gehälter von 100.000 bis 250.000 Rubel pro Monat. Senior-Analysten mit mehr als 3 Jahren Erfahrung wechseln in Führungspositionen, Produktmanager oder Datenwissenschaftler. Kontinuierliche Schulungen, Zertifizierungen und die Teilnahme an Projekten erhöhen die Chancen auf ein 2- bis 3-faches Wachstum innerhalb eines Jahres.
Arten von IT-Analytikern: Was soll man letztendlich wählen?
Jede Art von IT-Analytiker ist das Bindeglied zwischen Produkt, Geschäft und Benutzer. Das Verständnis von Daten, Entscheidungslogik, Aufmerksamkeit für Details und die Fähigkeit, komplexe Dinge einfach zu erklären, bilden die Schlüsselkompetenzen. Der Beruf bietet eine breite Auswahl an Richtungen – von technischer Analyse bis zur Produktanalytik. Die Wahl einer bestimmten Richtung hängt von Ihren Interessen und Neigungen ab, sei es technische Aspekte, Geschäftsstrategie oder Benutzererfahrung. In jedem Fall wächst die Nachfrage nach Fachleuten mit analytischem Denken in der IT-Branche weiter.